Die Blasmusik in Herbolzheim gibt es nicht erst seit 50 Jahren. Das 10-jährige Jubiläum des Musikvereins gab Anlass zu Recherchen, wie lange es in Herbolzheim schon Blasmusik gibt. Der damalige Bürgermeister Wilhelm Horch wurde mit den Recherchen beauftragt:
1888
Ihm wurde zugetragen, dass im Jahre 1888 die Gründung der ersten Musik- und Tanzkapelle stattfand. Demnach übernahm Herr Seelos aus Neudenau die Leitung der jungen Herbolzheimer, welche 1890 an Fronleichnam und Kirchweih mit folgenden Gründern antraten:
Jakob Pfisterer
Josef Dietz
Georg Hornstein
Lorenz Reinhart
Emil Gramlich
Johann Pfisterer
Simon Gramlich
Josef Dietz
Georg Hornstein
Lorenz Reinhart
Emil Gramlich
Johann Pfisterer
Simon Gramlich
Leider war dieser Kapelle kein langer Bestand beschienen
1904
Im Jahre 1904 nahmen einige Musiker einen zweiten Anlauf, sodass zumindest bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges eine Blaskapelle am Ort existierte.
1921
Unmittelbar nach Ende des ersten Weltkrieges begann der damalige Pfarrer Leo von Stetten mit dem Neuaufbau der Kapelle und gründete eine Untergruppe des örtlichen Cäcilienvereins.
Folgende Männer haben nach den harten Rückschlägen zum dritten Male die Volksmusik wieder entstehen lassen:
Ludwig Röcker
Josef Eckert
Gregor Eckert
Eugen Henninger
Wilhelm Horch
Ludwig Förschner
Wilhelm Hamberger
August Eckert
Franz Eckert
Eugen Röckel
Otto Menstell
Otto Wagenblast
Johannes Ziern
Georg Hopfhauer
Otto Ullmer
Wilhelm Dietrich
Alois Stock
Alfons Hamberger
Josef Wagenblast
Eugen Mannhart
Richard Eckert
Josef Eckert
Gregor Eckert
Eugen Henninger
Wilhelm Horch
Ludwig Förschner
Wilhelm Hamberger
August Eckert
Franz Eckert
Eugen Röckel
Otto Menstell
Otto Wagenblast
Johannes Ziern
Georg Hopfhauer
Otto Ullmer
Wilhelm Dietrich
Alois Stock
Alfons Hamberger
Josef Wagenblast
Eugen Mannhart
Richard Eckert
Diese Kapelle hatte hohes Ansehen und bestand bis zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges.
1952
1954
1963
1965
1966
ergriff Eugen Röckel die Initiative um eine neue Musikkapelle zu gründen. Hierzu war es nötig, junge Männer zu motivieren. Als einziger von der alten Musikkapelle war Otto Wagenblast geblieben. Ebenso Walter Müller, welcher wesentlich dazu beitrug, dass neben der Gründung einer Musikkapelle im folgenden Jahr auch der Musikverein ins Leben zu rufen wurde.
Am 17. Oktober 1953 fand die Gründungsversammlung im Gasthaus "Zum Lamm" statt, wo Pius Wagenblast zum ersten Vorsitzenden gewählt wurde.
Die Gründungsmitglieder waren:
Die Gründungsmitglieder waren:
Walter Müller
Otto Wagenblast
Ludwig Schmelcher
Alfons Schmelcher
Jakob Eckert
Georg Eckert
Paul Eckert
Wilfried Röckel
Georg Schmitt
Eduard Schmitt
Edgar Wagenblast
Franz Müller
Bruno Ullmer
Friedhelm Eckert
Hermann Gramlich
Otto Wagenblast
Ludwig Schmelcher
Alfons Schmelcher
Jakob Eckert
Georg Eckert
Paul Eckert
Wilfried Röckel
Georg Schmitt
Eduard Schmitt
Edgar Wagenblast
Franz Müller
Bruno Ullmer
Friedhelm Eckert
Hermann Gramlich
Als Dirigent konnte man Ewald Rieth aus Billigheim verpflichten. Einen Mann, der es verstand mit viel Idealismus und Eifer innerhalb kurzer Zeit die Kapelle zu einer leistungsfähigen Einheit zu formen.
hinten v.l.n.r. Ludwig Schmelcher, Jakob Eckert, Gisbert Röckel, Josef Frauhammer, Vinzens Kaiser, Eduard Schmitt, Franz Müller, Helmut Horch, Arthur Wagenblast, Georg Schmitt, Otto Wagenblast, Edgar Wagenblast, Wilfried Röckel
vorne v.l.n.r. Karlheinz Gütling, Franz Förschner, Ludwig Schwarz, Alfons Schmelcher, Stephan Frauhammer, Pius Wagenblast, Ewald Rieth (Dirigent), Paul Eckert, Walter Müller, Bruno Ullmer, Georg Eckert
1954
Der erste Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war das Gründungsfest im Jahre 1954, wobei der Musikverein "Eichelberg" Oberweier die Patenschaft übernommen hatte.
Die Musikkapelle wirkte bei besonderen Anlässen innerhalb der Gemeinde, sei es bei kirchlichen oder politischen Feierlichkeiten, mit.
Hervorzuheben sind die Treffen 1954/55 unserer Gemeinde mit den Namensgemeinden Herbolzheim im Breisgau und Herbolzheim-Uffenheim.
Die Musikkapelle wirkte bei besonderen Anlässen innerhalb der Gemeinde, sei es bei kirchlichen oder politischen Feierlichkeiten, mit.
Hervorzuheben sind die Treffen 1954/55 unserer Gemeinde mit den Namensgemeinden Herbolzheim im Breisgau und Herbolzheim-Uffenheim.
In den folgenden Jahren konnte der Verein beachtliche Erfolge verbuchen:
1957 beim Wertungsspiel in Mosbach, Bezirkswertungstreffen in Möckmühl
1960 Wertungstreffen in Crailsheim
1961 Bezirkswertungsspiel in Böckingen
1962 Teilnahme am Bundesmusikfest in Ludwigsburg
1965 Bezirksmusikfest in Bad Friedrichshall-Kochendorf und der Besuch des Patenvereins "Eichelberg Oberweier" anlässlich ihres 50-jährigen Vereinsjubiläums
1957 beim Wertungsspiel in Mosbach, Bezirkswertungstreffen in Möckmühl
1960 Wertungstreffen in Crailsheim
1961 Bezirkswertungsspiel in Böckingen
1962 Teilnahme am Bundesmusikfest in Ludwigsburg
1965 Bezirksmusikfest in Bad Friedrichshall-Kochendorf und der Besuch des Patenvereins "Eichelberg Oberweier" anlässlich ihres 50-jährigen Vereinsjubiläums
1963
Eine Jugendkapelle unter der Führung von Walter Müller konnte der Kapelle einen offensichtlichen Erfolg verzeichnen.
Unter dem damaligen 1. Vorsitzenden Kilian Blenk wurde vom 29. Juni bis 1. Juli das 10-jährige Vereinsjubiläum durchgeführt. Die musikalischen Vorbereitungen lagen in den Händen des Dirigenten Willi Lechner.
1965
wurde Dirigent Willi Lechner durch den jüngeren Alban Boos abgelöst.
Sehr ansprechend war die Rundfunkaufnahme am 17. Januar 1966. Sie wurde dann am 4.6.1966 "Mit Volksmusik ins Land hinaus" gesendet. Auch vor unserem Verein machte die Zeit nicht halt. Durch die Einflüsse neuer Technologien, aber auch durch die ständig wachsende Motorisierung wurde im Laufe der Jahre der Nachwuchs immer geringer.
1966
Im Jahre 1966 mußte wieder ein neuer Dirigent gefunden werden. Bernhard Teschler aus Bad Wimpfen erklärte sich bereit.
1971
1973
1975
1977
1978
Zu dieser Zeit hatte das Interesse und die Motivation der Musiker stark nachgelassen. Man versuchte mit allen Mitteln die Musiker bei Laune zu halten.
Deshalb kam der Dirigentenwechsel in diesem Jahr nicht ganz ungelegen. Der neue bzw. alte Jugenddirigent Gangolf Hillenbrand aus Neudenau brachte den Wandel der Kapelle Anfang der 70er. Man machte es sich zur Aufgabe die Musik attraktiver zu machen und das musikalische Können der Öffentlichkeit zu zeigen.
So wurde der musikalische Einsatz um ein Vielfaches gesteigert. Man führte Platzkonzerte z.B. an Ostern, Promenadenkonzerte, Kurkonzerte, Faschingsveranstaltungen, Wanderungen für aktive und passive Mitglieder und nicht zuletzt das Weihnachtskonzert ein.
Deshalb kam der Dirigentenwechsel in diesem Jahr nicht ganz ungelegen. Der neue bzw. alte Jugenddirigent Gangolf Hillenbrand aus Neudenau brachte den Wandel der Kapelle Anfang der 70er. Man machte es sich zur Aufgabe die Musik attraktiver zu machen und das musikalische Können der Öffentlichkeit zu zeigen.
So wurde der musikalische Einsatz um ein Vielfaches gesteigert. Man führte Platzkonzerte z.B. an Ostern, Promenadenkonzerte, Kurkonzerte, Faschingsveranstaltungen, Wanderungen für aktive und passive Mitglieder und nicht zuletzt das Weihnachtskonzert ein.
1973
Inzwischen ist der Verein selbstbewusster geworden und es gelang, den 20. Geburtstag angemessen mit einem Musikfest zu feiern, an dem sich auch die anderen örtlichen Vereine beteiligten. Das Fest erhielt seine Würze nicht zuletzt durch eine extra scharfe Gulaschsuppe, angerührt auf Anregung des damals noch neuen Dirigenten Gangolf Hillenbrand. Die im Protokollbuch aufgeführten, verkauften Lebensmittel lassen den Erfolg des Festes erahnen:
2335/3 Hl. Bier, 80 kg Festwürste, 40 kg Siedfleisch, 1670 Brötchen, 5 Stollen, 484/2 Hähnchen, 405 l Wein, 3 l Weinbrand, 24 Fl. Whisky, 32 Fl. Sekt und 1759 Fl. Cola/Fanta.
2335/3 Hl. Bier, 80 kg Festwürste, 40 kg Siedfleisch, 1670 Brötchen, 5 Stollen, 484/2 Hähnchen, 405 l Wein, 3 l Weinbrand, 24 Fl. Whisky, 32 Fl. Sekt und 1759 Fl. Cola/Fanta.
Durch eine groß angelegte Werbung konnte man am 14.12.1974 einen Nikolausball veranstalten zu Gunsten der "Aktion Sorgenkind".
1975
Im Laufe eines Vereinslebens gehen viele Namen in die Chronik ein. Aber einer hat es besonders verdient – Otto Wagenblast.
Er war einer von denen die 1922 die Kapelle gründete – jedoch durch den Krieg wieder zum Erliegen kam. Am 17. Oktober 1953 ging er zum zweiten Mal als Gründungsmitglied und aktiver Musiker in die Geschichte ein.
Otto Wagenblast war vom 18.01.1958 bis 11.06.1966 als 2. Vorstand und vom 11.06.1966 bis 1.03.1975 als 1. Vorstand des Musikvereins tätig und wurde somit in diesem Jahr für 50-jährige Vereinstätigkeit geehrt und ging zum 3. Male in die Chronik ein.
Die Vereinsleitung übernahm Anfang 1975 Jürgen Nenninger.
Er war einer von denen die 1922 die Kapelle gründete – jedoch durch den Krieg wieder zum Erliegen kam. Am 17. Oktober 1953 ging er zum zweiten Mal als Gründungsmitglied und aktiver Musiker in die Geschichte ein.
Otto Wagenblast war vom 18.01.1958 bis 11.06.1966 als 2. Vorstand und vom 11.06.1966 bis 1.03.1975 als 1. Vorstand des Musikvereins tätig und wurde somit in diesem Jahr für 50-jährige Vereinstätigkeit geehrt und ging zum 3. Male in die Chronik ein.
Die Vereinsleitung übernahm Anfang 1975 Jürgen Nenninger.
1977
Besuch der Herbolzheimer Vereine in Herbolzheim/Franken wegen ihres 75jährigen Vereinsjubiläums.
1978
Mitte der 70er wuchs das musikalische Interesse. Die Zahl der Mitglieder stieg, aber auch die aktive Kapelle vergrößerte sich. Dies hatte nicht nur Vorteile. Ein großer Nachteil waren die Kosten, die auf den Verein zukamen. Man suchte Möglichkeiten, um die laufenden Aufwendungen zu finanzieren. Aus Überlegungen wurden verstärkt Konzerte, Theater- und Faschingsveranstaltungen durchgeführt und die bereits traditionelle alljährliche "Herwelzer Besenzeit" eingeführt. Es war eine Idee des damaligen Dirigenten Gangolf Hillenbrand. Der MV hatte keine Kosten und Mühen gescheut, das Bernhadusheim in eine Besenwirtschaft zu verwandeln. Trotz großer anfänglicher Skepsis war die gemütliche Hocketse mit typischen hausgemachten Malzeiten und dem "Viertele" ein großer Erfolg. Mittlerweile ist die Herwelzer Besenzeit aus dem Vereinskalender nicht mehr wegzudenken.
Das 25-jährige Vereinsjubiläum wurde mit Unterstützung von Gastvereinen veranstaltet. Für das Vereinslokal hat man das Gasthaus "Zum Löwen" benannt.
1980
1981
1984
1985
1986
Das neue Jahrzehnt begann mit einem Führungswechsel. Der 1. Vorsitzende Jürgen Nenninger übergab nach 5-jähriger Tätigkeit sein Amt an Gisbert Röckel.
Die 80er wurden nicht nur durch gute Kameradschaft innerhalb der Kapelle geprägt, sondern auch durch musikalische Erfolge.
1981
Um die Jungs und Mädels bei Laune zu halten wurden in regelmäßigen Abständen Wanderungen bzw. Ausflüge geplant, organisiert und durchgeführt. So z.B. der Ausflug nach Oberweier, zu unserem Patenverein, im Herbst 1981 zu ihrem Kastanienfest. Dies förderte den Zusammenhalt und die Kameradschaft der Kapelle und hatte eine Leistungssteigerung zur Folge.
Die Auftritte in der Öffentlichkeit steigerte sich von Jahr zu Jahr und der Musikverein wurde zu vielen inner- und außerörtlichen Veranstaltungen geladen, so z.B. zum 75-jährige Jubiläum des Liderkranzes Herbolzheim.
1984
In diesem Jahr konnte man das 30 jährige Bestehen des Musikvereins ausgiebig feiern.
Für 3 Tage rückte der MV ins Licht der Öffentlichkeit und zeigte sich von seiner besten Seite. Dank unseren Dirigenten G. Hillenbrand konnte man eine starke Jugend präsentieren.
Für 3 Tage rückte der MV ins Licht der Öffentlichkeit und zeigte sich von seiner besten Seite. Dank unseren Dirigenten G. Hillenbrand konnte man eine starke Jugend präsentieren.
1985
Mitte der 80er war der musikalische Höhepunkt seit Vereinsbestehen. Nach 16-jähriger Pause beteiligte sich der Musikverein Herbolzheim beim Wertungsspiel in der Ballei, Neckarsulm in der Oberstufe. Mit dem Motto "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt" spielte die Kapelle das Pflichtstück "Festlicher Marsch" und das Selbstwahlstück "Feuerwerksmusik" und belegten den 1. Rang mit Belobigung. Dieser Erfolg wurde natürlich bis spät in die Nacht gefeiert und die Motivation und das Selbstbewusstsein der Kapelle war nicht mehr aufzuhalten. So wurde noch im gleichen Jahr das bis heute traditionelle Kirchenkonzert in der Adventszeit eingeführt.
1986
Nach diesem Erfolg beschloss der Verein sich ins Vereinsregister des Amtsgerichts eintragen zu lassen. So wurde die gesamte Vorstandschaft neu gewählt. Kilian Blenk, der schon von 1958 bis 1966 den Verein leitete, übernahm die Vereinsgeschäfte von seinem Vorgänger Gisbert Röckel.
Zum Ende dieses Jahrzehntes konnte der Verein 40 aktive Musiker und Musikerinnen zählen und eine engagierte Jugendkapelle vorweisen.
Pünktlich zum Kocher- Jagst- Gebietsmusikfest das 1990 in Herbolzheim stattfand, präsentierte sich die Herbolzheimer Kapelle in neuem Outfit. Somit wurde das Image der Kapelle verbessert, wo doch die Disziplin jedes einzelnen Musiker nachzulassen schien. Der Probenbesuch verringerte sich stetig.
1991
nahm die Kapelle am Wertungsspiel in Weinsberg teil und belegte den 1. Rang mit Belobigung. Dies sollte die letzte große Aufgabe des Dirigenten Gangolf Hillenbrand sein, der nach 20-jähriger Tätigkeit beim Musikverein Herbolzheim seinen Taktstock im Sommer 1992 an Hermann Zöllin jr. übergab.
Er bereitete die Kapelle auf das Kirchenkonzert vor und leitete es mit Erfolg.
Er bereitete die Kapelle auf das Kirchenkonzert vor und leitete es mit Erfolg.
1993
Das 40. Vereinsjahr 1993 war wesentlich durch das zu feiernde Jubiläum geprägt:
Zum ersten Male war Herbolzheim Veranstaltungsort des Kreisverbands-Musikfestes mit Wertungsspiel vom 26. – 28. Juni. Angefangen mit einem Dorfabend unter Mitgestaltung aller musikalischen Vereine Herbolzheims, einem Show- und Unterhaltungsabend mit den "Krümmler Buam" bis zu einem Fest der Kinder. Höhepunkt war Sonntags der Sternmarsch bei dem viele Musiker-/innen vom ganzen Landkreis Heilbronn durch den Ort zogen.
Es war eine gelungene Veranstaltung mit sehr positiven Resonanzen aus dem ganzen Landkreis.
Zum ersten Male war Herbolzheim Veranstaltungsort des Kreisverbands-Musikfestes mit Wertungsspiel vom 26. – 28. Juni. Angefangen mit einem Dorfabend unter Mitgestaltung aller musikalischen Vereine Herbolzheims, einem Show- und Unterhaltungsabend mit den "Krümmler Buam" bis zu einem Fest der Kinder. Höhepunkt war Sonntags der Sternmarsch bei dem viele Musiker-/innen vom ganzen Landkreis Heilbronn durch den Ort zogen.
Es war eine gelungene Veranstaltung mit sehr positiven Resonanzen aus dem ganzen Landkreis.
Ab dem 01.01.1993 übernahm Martin Funk aus Ellhofen als neuer Dirigent den Taktstock. Sein Talent die Kapelle neu zu motivieren, bewies er bereits beim Osterkonzert. Er ließ Stücke in der Höchststufe (z.B. Egmont) mit Erfolg vortragen.
1994
Mit unserem neuen Dirigenten war die Kapelle aufs höchste motiviert und lieferte einen gelungenen Auftritt nach dem anderen. Gute Blasmusik stand in Herbolzheim wieder ganz oben und so lud der Musikverein über Hermann Zöllin, der zu dieser Zeit seinen Wehrdienst leistete, das Heeresmusikkorps 12 aus Veitshöchheim im Mai 1994 ein. Das Orchester veranstaltete zu Gunsten der Vereinsjugend ein Konzert in der Herbolzheimer Turnhalle.
Mit der Wahl des neuen Jugendleiters Jürgen Krieger 1996 gab es frischen Wind in der Jugendausbildung und auch in der gesamten Vorstandschaft. Er übernahm zu dieser Zeit 12 Jungmusiker in Ausbildung und vermehrte diese bis heute auf 43. So lag die Gründung einer Jugendkapelle nahe, die schon viele beachtliche Erfolge zu verzeichnen hatte und hat.
1998
Hans-Jörg Zimmermann übernahm 1998 die Vereinsleitung als 1. Vorsitzenden und löste den 1997 aus gesundheitlichen Gründen ausscheidenden Kilian Blenk ab. Verbunden mit einem Ausflug wirkte der Musikverein an den Wertungsspielen des Landesmusikfestes in Ehingen in der Mittelstufe mit und erhielt die Note gut.
2000
Zum Jahrtausendwechsel übernahm unser 2. Vorstand Jürgen Schiemer die Vereinsführung. Zu dieser Zeit bot sich die Möglichkeit seitens der Stadt Neudenau zu neuen Proben- und Ausbildungsräumen im ehemaligen Bahnhofsgebäude Herbolzheims. Durch Fördermaßnahmen der Stadt wurde das Gebäude mit Hilfe der Eigenleistungen der beteiligten Vereine instandgesetzt. In knapp 500 Arbeitsstunden wurde ein schöner Proberaum mit kleiner Küche, Toiletten, Abstellräumen und Sitzungszimmer geschaffen, indem seit diesem Jahr ein sehr großer Teil der Jugendausbildung abgewickelt wird.
Nach vielen Höhepunkten und Erfolge des Musikvereins in den letzten Jahren, kämpft der gesamte Verein inzwischen gegen die sinkende Zahl an aktiven Musiker, was ein ausgeglichenes Musizieren erschwert. Dank unserem ehemaligen Jugendleiters und bis heute noch Jugenddirigenten Jürgen Krieger konnte die Kapelle zu Beginn diesen Jahres zum ersten Mal die Früchte aus der gelungenen Jugendausbildung der letzten 5 Jahre ernten. 10 Jugendliche aus der Jugendkapelle durften zu Jahresbeginn in der Kapelle begrüßt werden, und die erste große Hürde, das inzwischen traditionelle Osterkonzert, hatten sie mit Bravur bestanden.